MRT-Untersuchungen

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Was ist MRT?

Die Magnetresonanztherapie (MRT) ist ein bildgebendes Untersuchungsverfahren unter Zuhilfenahme von Magnetfeldern und Radiowellen, mit denen schichtweise Bilder des Körpers erstellt werden. Es eignet sich besonders gut zur Darstellung von weichem Gewebe, das viel Wasser enthält, wie z.B. Gehirn, Organe, Bandscheiben, Gelenke, Muskeln oder Blutgefäße.
Die Kerne von Wasserstoff-Atomen in unserem Körper werden durch dieses Magnetfeld in Reih und Glied ausgerichtet. Radiowellen sorgen dafür, dass sich diese Ausrichtung der Atomkerne kurz ändert. Dabei entstehen Signale, die sich je nach Zusammensetzung des Gewebes unterscheiden. Ein Computer rechnet die unterschiedlichen Signale dann in Schwarz-Weiß-Bilder um.

MRT-Indikationen

sind...

MRT-Sicherheit

Allgemein

Elektromagnetische Materialien im Körper können die MRT-Untersuchung durch Bildstörungen (Artefakte), Migration (Verschiebung des Implantats), Temperaturerhöhungen sowie die Implantatfunktion selber beeinträchtigen.
Die neuesten Cochlea Implantate sind von allen Herstellern bedingt MRT-kompatibel. Das bedeutet, dass mit Cochlea Implantaten eine MRT-Untersuchung bis zu einer statischen Magnetfeldstärke von 3T (Tesla) möglich ist. Alle Hersteller halten deshalb Sicherheitsinformationen bereit. Zudem muss der Patient seinen Implantatausweis vorzeigen, damit die geforderten Sicherheitsmaßnahmen für den jeweiligen Implantattyp eingehalten werden können.

Migration

Alle aktuellen Implantate sind ohne besondere Maßnahmen MRT-fähig bis zu einer Magnetfeldstärke von 3T.
Bei älteren Generationen von Implantaten ist ggf. vor der MRT-Untersuchung ein Druckverband anzulegen oder es muss chirurgisch entfernt werden. Denn durch das Magnetfeld können auf die Magnete in der Induktionsspule Kräfte wirken und Schmerzen während der MRT-Untersuchung erzeugen.
Deshalb ist es unbedingt notwendig zu einer MRT-Untersuchung den Implantatausweis vorzulegen, damit der Radiologe weiß, welche Sicherheitsmaßnahmen er ergreifen muss.

Artefakte

Metallische Implantate erzeugen in einer MRT Aufnahme Bildstörungen (Artefakte), in deren Bereich eine diagnostische Auswertung nicht möglich ist. Falls dies zu erwarten ist, besteht die Möglichkeit, vor der MRT-Untersuchung den Magneten chirurgisch zu entfernen.

Temperatur

elektromagnetische Gegenstände können sich im Magnetfeld erwärmen. Die max. Temperaturerhöhung liegt bei Cochlea Implantaten nach 15min bei ca. 3°C und ist somit unkritisch.

Funktionalität

Mit Entfernung des externen Prozessors ist das CI stromlos. Deshalb besteht kein Risiko für die Funktionalität des Cochlea Implantats durch eine MRT-Untersuchung.
siehe https://www.uniklinikum-dresden.de/de/das-klinikum/kliniken-polikliniken-institute/scic/downloads/mrtbroschuere.pdf

Vorbereitung zur MRT