Inklusive Akustik

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Version vom 9. Februar 2024, 10:58 Uhr von JulietteN (Diskussion | Beiträge) (Absatz "Profit von Inkl.Ak" ergänzt aus Worksheet (Version 25.1.24))

Inklusive Akustik (wird auch akustische Ergonomie genannt) ermöglicht klares und angenehmes Hören durch gute Hörsamkeit und Sprachverständlichkeit in geschlossenen Räumen. Inklusive Akustik beschränkt sich nicht auf den Bereich Behinderung/Beeinträchtigung, sondern bezieht sich auf den Menschen in seiner grundsätzlichen Vielfalt.


Hörsamkeit

Unter Hörsamkeit versteht man die Die Eignung eines Raumes für bestimmte Schalldarbietungen, insbesondere für sprachliche Kommunikation und musikalische Darbietung an den für die Nutzung des Raumes vorgesehenen Orten.[1] , [2]

Das Ziel der Hörsamkeit ist ein klares und angenehmes Hören für alle Menschen in ihrer grundsätzlichen Vielfalt und zwar ohne diese auf den Bereich Behinderung / Beeinträchtigung zu beschränken. Das Thema schließt Menschen mit medizinischer Altersschwerhörigkeit ebenso wie Verständlichkeitsschwierigkeiten durch nichtmuttersprachliche Personen mit ein.[3]


Wer profitiert von Inklusiver Akustik

Von Inklusiver Akustik profitieren grundsätzlich alle Menschen.

  • Individuen: Alle Menschen
    • jung, alt,
    • gesund, krank[3], z.B. durch längere Konzentrationsfähigkeit
  • Gemeinschaft in Summe: Gesamte Gesellschaft
    • Ökonomische Gesellschaft
    • Durch weniger Krankenstände in Betrieben und Schulklassen führt zu besserer Ausbildungsqualität und Produktivität, dies führt zu einer monetären Ersparnis für die Gesellschaft mit z.B. weniger vorgezogenen Ruhestände
  • Spezifische Gruppen
    • Berufsgenossenschaft (Vermeidung der Berufskrankheiten wie z.B. Lärmschwerhörigkeit )
    • Zusätzlich profitieren folgende Menschengruppen besonders , wie z.B.:
    • Menschen mit Hörbehinderungen (ohne & mit Hörsystemen wie z.B. Hörgeräte, Cochlea-Implantate),
    • Nicht-Muttersprechende,
    • Menschen mit Aufmerksamkeitsdefiziten,
    • Menschen mit Spracherwerbsstörungen,
    • Menschen in Berufen in lauten Umgebungsgeräuschen und dadurch mit einer erhöhten Gefahr für Lärmschwerhörigkeit, wie z.B. Erziehende, Arbeitende in Maschinenhallen, Musizierende etc.
    • Tinnitus-Betroffene


Einzelnachweise

  1. Heinze GmbH: Glossar:Baunetz_Wissen_Akustik; https://www.baunetzwissen.de/glossar/h/hoersamkeit-44997, letzter Abruf: 2024-02-09
  2. Deutsches Institut für Normung: DIN 18041:2016-03; {{{url}}}, letzter Abruf: {{{abruf}}}
  3. Hochspringen nach: 3,0 3,1 Androsch,P. & Kren,R.: Endbericht.Grundlagen einer Inklusiven Akustik; https://hoerstadt.at/wp-content/uploads/2019/04/Grundlagen-einer-Inklusiven-Akustik.-Endbericht-Mai-2018-AUTORISIERT.pdf, letzter Abruf: 2024-01-30